Traummann auf Abwegen: Eine E-Book Only Kurzgeschichte mit Kate O'Hare (German Edition) by Evanovich Janet & Goldberg Lee

Traummann auf Abwegen: Eine E-Book Only Kurzgeschichte mit Kate O'Hare (German Edition) by Evanovich Janet & Goldberg Lee

Autor:Evanovich, Janet & Goldberg, Lee [Evanovich, Janet]
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: E-Books der Verlagsgruppe Random House GmbH
veröffentlicht: 2014-05-18T22:00:00+00:00


Lust auf mehr

turbulente Unterhaltung ?

Der erste Roman um Kate O’Hare und Nicolas Fox

»Mit High Heels und Handschellen«

ist ab Juni 2014 für Sie im Buchhandel erhältlich.

Eine exklusive Leseprobe finden Sie hier angehängt.

Viel Spaß damit

LESEPROBE

Mit High Heels und Handschellen

Am liebsten hatte Kate O’Hare ihre blaue Windjacke mit dem gelben Schriftzug FBI auf dem Rücken an, darunter ein schlichtes schwarzes T-Shirt und ihre schusssichere Weste. Diese Kombination passte immer, vor allem, wenn sie dazu eine Jeans und als Accessoire ihre Glock trug. Die dreiunddreißigjährige Spezialagentin O’Hare war nicht gern ungeschützt und unbewaffnet, insbesondere im Dienst. Keine gute Voraussetzung für eine Undercover-Tätigkeit, also war ihr das nur recht. Sie bevorzugte tatkräftiges Handeln bei der Strafverfolgung. Und genau das wurde wieder einmal nur allzu deutlich, als sie an diesem fünfunddreißig Grad heißen Winternachmittag in Las Vegas in ihrer Lieblingskluft in das St. Cosmas Klinikum marschierte, hinter sich ein Dutzend ähnlich gekleideter Agenten.

Während ihre Kollegen ausschwärmten, um alle Ausgänge des Gebäudes abzuriegeln, drängte sich Kate an den Sicherheitsbeamten in der Empfangshalle vorbei und schoss wie eine ferngelenkte Rakete in das im ersten Stock liegende Büro des Klinikverwaltungschefs Rufus Stott. Sie fegte an Stotts verblüffter Assistentin vorbei und platzte in Stotts Büro. Stott fuhr zusammen, stieß einen Schrei aus und fiel beinahe von seinem verchromten Metallstuhl. Er war klein, pausbäckig und pummelig und sah aus wie eine Steckrübe, die ein gelangweilter Zauberer mit seinem Zauberstab in einen fünfundfünfzigjährigen Bürohengst verwandelt hatte. Offensichtlich hatte er ein Selbstbräuner-Spray verwendet; er trug eine Brille mit Schildpattgestell, und seine hellbraune Hose war im Schritt verknittert. Er presste die Hand auf die Brust und schnappte nach Luft.

»Nicht schießen«, brachte er mühsam hervor.

»Ich werde nicht schießen«, beruhigte Kate ihn. »Ich habe noch nicht einmal meine Waffe gezogen. Brauchen Sie ein Glas Wasser? Geht es Ihnen gut?«

»Nein, es geht mir nicht gut«, erwiderte Stott. »Sie haben mich beinahe zu Tode erschreckt. Wer sind Sie? Was wollen Sie von mir?«

»Ich bin Agentin Kate O’Hare, FBI.« Sie knallte ein Blatt Papier auf seinen Schreibtisch. »Das ist ein Durchsuchungsbeschluss, der uns freien Zugang zu Ihrer Station für Privatpatienten ermöglicht.«

»Wir haben hier keine Station für Privatpatienten«, erklärte Stott.

Kate beugte sich zu ihm vor und heftete ihre strahlend blauen Augen auf ihn. »Sechs unverschämt reiche und verzweifelte Patienten sind heute aus allen Teilen der Welt hier angekommen. Sie wurden am Flughafen McCarran mit Limousinen abgeholt und hierhergebracht. Nach ihrer Ankunft auf Ihrer Station für selbst zahlende Patienten hat jeder von ihnen eine Million Dollar auf ein Offshore-Konto der St. Cosmas Klinik überwiesen und ist auf der Organspendeliste ganz nach oben gerückt.«

»Das ist doch wohl nicht Ihr Ernst«, protestierte Stott. »Wir haben keine Offshore-Konten und können es uns auch nicht leisten, Limousinen zu mieten. Wir stehen kurz vor einem Insolvenzverfahren.«

»Genau deshalb führen Sie illegale Organtransplantationen durch, für die Sie sich Organe auf dem Schwarzmarkt besorgen. Wir wissen, dass sich diese Patienten hier in der Klinik befinden und im Augenblick auf die chirurgischen Eingriffe vorbereitet werden. Das Gebäude wird derzeit abgeriegelt, und wir werden notfalls jedes einzelne Zimmer einschließlich der Besenkammern durchsuchen.



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